Private Kranken­­ver­­siche­­rung für Selbstständige - SIGNAL IDUNA Berlin

Für gesetzliche Krankenversicherungen gilt Kontrahierungszwang. Das heißt, jeder der zum aufnahmeberechtigten Personenkreis gehört und nicht anderweitig krankenversichert ist, muss aufgenommen werden. Dafür muss kein Antrag gestellt werden. Es reicht die Anmeldung.

Die gesetzliche Krankenversicherung funktioniert nach dem sogenannten Solidarsystem. Die Versicherten werden alle gleich behandelt. Sie haben die gleichen Leistungsansprüche und zahlen einen einheitlichen Prozentsatz ihres Gehaltes als monatlichen Beitrag in die Krankenversicherung ein. Versicherte mit hohem Einkommen zahlen entsprechend hohe Beiträge. Dabei werden jedes Jahr Obergrenzen festgelegt, bis zu welchem Betrag das Einkommen der Beitragsermittlung zugrunde gelegt werden darf. Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich die Beiträge hälftig. Selbstständige müssen für den Gesamtbeitrag selbst aufkommen. Maßgeblich für die Beitragsbemessung von Selbstständigen ist der Einkommensteuerbescheid des Vorjahres.

Der einheitliche Beitragssatz liegt derzeit bei 14,6 %. Jede Kasse darf einen Zusatzbeitrag erheben und Zusatzleistungen anbieten. Diese machen etwa 5 % der insgesamt angeboten Leistungen aus. 95 % der Leistungen sind identisch und werden vom Gesetzgeber vorgegeben.

Die Leistungen müssen nach dem Wirtschaftlichkeitsgebot § 12 SGB V:

„… ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen. Ist für eine Leistung ein Festbetrag festgesetzt, erfüllt die Krankenkasse ihre Leistungspflicht mit dem Festbetrag.“

Versicherte, die etwas mehr Komfort wünschen, können die Versorgungslücken mit den privaten Zusatzversicherungen für Selbstständige der SIGNAL IDUNA Generalagentur Karl Weiß in Berlin schließen. Angeboten werden unter anderem Zahnzusatzversicherungen, ambulante Zusatzversicherungen, Krankenhauszusatzversicherungen und Zusatzversicherungen für Kinder.

Bei der privaten Krankenversicherung für Selbstständige richten sich die Beiträge nicht nach dem Einkommen. Sie richtet sich nach individuellen Faktoren, wie dem Alter und Gesundheitszustand beim Abschluss der Krankenversicherung. Außerdem ist der gewählte Leistungsumfang relevant. Das bedeutet: Je jünger und gesünder Sie beim Eintritt in die private Krankenversicherung sind, desto geringer sind Ihre Versicherungsbeiträge.

Die private Krankenversicherung finanziert die Leistungen ihrer Mitglieder über die Beiträge. Zuschüsse vom Bund, wie sie gesetzliche Krankenkassen erhalten, bekommen private Krankenversicherungen nicht.

Während gesetzlich Versicherte mit der Zahlungsabwicklung für die von der Kasse getragenen Leistungen nicht in Berührung kommen, erhalten privatversicherte Selbstständige für in Anspruch genommene Leistungen eine Privatrechnung. Für die Leistungen müssen sie zunächst in Vorkasse gehen. Die Rechnungen werden bei der Krankenkasse eingereicht. Die Kosten der versicherten Leistungen werden dann von der PKV zurückerstattet.

Welche Leistungen abgesichert werden, kann jeder selbst entscheiden. Die private Krankenversicherung bietet eine ganze Bandbreite an hochwertigen Leistungen für Selbstständige an. Aus diesen kann ein individueller und maßgeschneiderter Versicherungsschutz zusammengestellt werden. Dadurch das zwischen Versichertem und Versicherung ein privatrechtlicher Vertrag geschlossen wird, erhalten Sie eine Garantie auf die vereinbarten Leistungen. Streichungen oder Kürzungen, wie sie bei der gesetzlichen Krankenversicherung jederzeit möglich sind, müssen Sie nicht befürchten.

Ergeben sich Änderungen in Ihrer persönlichen Lebenssituation, können Sie die Leistungen an Ihren veränderten Bedarf anpassen. Beispiele dafür wären Heirat oder Geburt eines Kindes.