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Zusammen leben

WG-Regeln: So klappt das Zusammenleben ohne Stress und Streit

Viele Studierende entscheiden sich während ihres Studiums dazu, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Doch dabei treffen verschiedenste Menschentypen aufeinander. Das kann zwar spannend und bereichernd sein, aber genauso zu Konflikten führen. Wenn Sie diese fünf Tipps befolgen, steht einem angenehmen und aufregenden WG-Leben nichts mehr im Weg.

Marisa Reinhard 27.08.2023 5 Min Lesezeit

WG-Regel #1: Auf gegenseitige Bedürfnisse achten

Die erste WG-Regel ist gleichzeitig die wichtigste. Rücksicht aufeinander zu nehmen, bildet die Grundlage für ein harmonisches Miteinander. Im WG-Leben, wo Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen aufeinandertreffen, ist es wichtig, diese zu respektieren – besonders wenn Mitbewohnende für Klausuren büffeln oder lange im Nebenjob arbeiten.

In stressigen Phasen hilft es schon, wenn Sie abends möglichst leise sind, damit Ihre Mitbewohnenden schlafen können. Schließlich braucht jeder seinen Schönheitsschlaf. Spaß beiseite: Es ist wichtig, vor Klausuren ausreichend zu schlafen. Auch auf der Arbeit sollte niemand übermüdet erscheinen.

Übernehmen Sie ab und zu Aufgaben, für die Sie sonst nicht zuständig wären. Wenn Sie unaufgefordert Geschirr abwaschen oder den Müll rausbringen, hilft das Ihren Mitbewohnenden, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren. Sie möchten sicherlich auch, dass diese das Gleiche für Sie tun, oder?

WG-Regel #2: Miteinander reden

Diese WG-Regel schließt an die Erste an. Das Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft ist häufig wie das Zusammenleben in einer festen Beziehung. Und so wie in einer Partnerschaft die meisten Probleme durch offene Kommunikation gelöst werden, können sie auch in einer WG auf diese Weise aus der Welt geschafft werden.

Das gilt sowohl für organisatorische als auch für persönliche Angelegenheiten. Sich untereinander abzusprechen und offen über Gefühle zu sprechen, sind im WG-Leben die Grundlagen für ein gesundes Zusammenleben. 

Bonus-Tipp: Halten Sie regelmäßig WG-Meetings ab. Dort können Sie gemeinsam die nächsten Wochen planen und besprechen, was Sie gerade beschäftigt. So wissen alle, was ihre Aufgaben sind, und Sie können aufeinander Rücksicht nehmen.

Zwei Frauen sitzen zusammen und unterhalten sich

WG-Regel #3: Haben Sie Spaß zusammen

So banal es klingen mag: Gemeinsam Spaß zu haben, trägt zum Wohlbefinden aller Mitbewohnenden bei. Unternehmen Sie etwas zusammen – ins Kino gehen, kochen oder feiern. Das Wichtigste ist, dass Sie Zeit miteinander verbringen.

Dabei dürfen Sie sich selbst allerdings nicht vernachlässigen! In einer Wohngemeinschaft ist es oftmals schwierig, sich aus dem Weg zu gehen. Wenn Sie lieber Zeit allein verbringen wollen, kommunizieren Sie das offen. Es ist vollkommen in Ordnung, auch mal „nein“ zu gemeinsamen Aktivitäten zu sagen. Schließlich braucht jeder seinen Freiraum.

Ein Mann und eine Frau sitzen im Kino. Sie tragen 3D-Brillen, essen Popcorn und trinken etwas.

Regel #4: Finger weg vom Essen der anderen

Diese WG-Regel bezieht sich nicht nur auf Essen, sondern auf alle Dinge, die nicht Ihnen gehören. Besonders in einer Wohngemeinschaft ist es wichtig, Grenzen zu respektieren. Und in den meisten Fällen überschreiten Sie eine, wenn Sie sich ungefragt an den Sachen Ihrer Mitbewohnenden vergreifen.

Es geht dabei um gegenseitiges Vertrauen und darum, die Privatsphäre der anderen zu achten. Also: Egal, wie lecker das letzte Stück Erdbeerkuchen Ihres Mitbewohnenden aussieht, Finger weg!

Regel #5: Klären Sie finanzielle Fragen

Sie und Ihre Mitbewohnenden müssen sich nicht nur darüber verständigen, wer wann den Abwasch macht oder kocht. Wenn sie eine Wohngemeinschaft gründen, sollten Sie auch finanzielle Fragen klären.

Wer bezahlt die Einkäufe? Wer zahlt, wenn in der Wohnung etwas kaputt geht? Und welche Versicherungen brauchen Sie? Es könnte für Sie zum Beispiel wichtig sein, eine Hausratversicherung zu haben. Diese sichert Sie ab, falls Ihrem Hab und Gut in der WG etwas zustößt.

Diese Themen sind oft schwierig zu besprechen und manchmal auch kompliziert. Doch haben Sie sich einmal einen Überblick verschafft, können Sie vielen Konflikten aus dem Weg gehen und müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen.