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Inselnews der Agentur

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Innovative Technik braucht eine innovative Versicherung

Keitum/Sylt.(sc) Um ein Auto gut zu versichern, braucht es bei der Signal Iduna nicht zwingend einen Fahrer: Über den Rahmenvertrag mit der Sylter Verkehrsgesellschaft versichert die Signal Iduna bereits seit Mai dieses Jahres einen kleinen, fast autonomen Linienbus. Der „AutoNom“-Bus dreht bereits seit Ostern durch Keitum seine Runden: Von trommelnden Motoren kann man bei ganzen 18 km/h jedoch nicht sprechen, denn das futuristische Auto fährt mit seinem Elektromotor fast lautlos durchs Kapitänsdorf. Wer sich selbst von den Fahrkünsten des kleinen blauen Elektrofahrzeugs überzeugen möchte, kann dies immer dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr tun: Die Tour startet am Parkplatz West nahe des Keitumer Kreisels und führen mit insgesamt sieben Haltestellen den Gurtstig eAutonom fahrender Busntlang durch Keitum und am Heimatmuseum vorbei über den Pröstwai zurück zum Ausgangsort. Maximal zehn Fahrgäste befördert der fast autonome Bus auf seinem Weg durch Keitum und weil es sich um ein vom Bundesverkehrsministerium gefördertes Testprojekt handelt, ist die Mitfahrt sogar kostenlos.

 

Einen Fahrer im klassischen Sinne hat der Bus nicht: Mit dem Chief-Operator sitzt zwar immer ein SVG-Mitarbeiter im Bus, dieser greift aber nur bei Bedarf ein und steuert mit einem kleinen Controller beispielsweise um auftretende Hindernisse herum. Denn das Forschungs- und Entwicklungsprojekt nennt sich zwar „Nachfragegesteuerter autonom fahrender Bus“ oder kurz: „NAF-Bus“ – dieser Begriff aber ist schon einen Entwicklungsschritt weitergedacht: „Autonom wäre ein Bus, der sich allein in einer ungelernten Umgebung bewegen kann“, so Julia Wolf von der Interlink GmbH. Der verwendete Bus des französischen Herstellers ‚Navya‘ fährt auf einer vorher einprogrammierten Route. „Wie auf virtuellen Schienen, von denen er nicht abweichen kann. Taucht ein Hindernis auf, bleibt er einfach stehen – dann ist manuelles Eingreifen nötig.“ Erkennen kann der Bus die Hindernisse dank zahlreicher Sensoren und Kameras, die einen Sicherheitsbereich um den Bus errichten: „Je näher das Hindernis kommt, desto langsamer wird das Fahrzeug.“

 

Um ein Maximum an Sicherheit zu gewährleisten, fährt der Elektrobus auch ohne Hindernis mit maximal 18 Stundenkilometern durchs Dorf, und sollte doch einmal etwas Unvorhergesehenes passieren, ist der kleine blaue Flitzer mit der Signal Iduna immer rundum gut versichert.